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AutorenbildEva Stahl

Erfahrungsbericht: Digitalisierung als Turbo in der Orthopädietechnik - OT Lars Tennler erzählt.

Unser Experte Marcus Erler unterhält sich mit Lars Tennler, Orthopädietechnikmeister und Bereichsleiter Orthopädietechnik im Sanitätshaus Gunser über seinen Weg der Digitalisierung.



Einen Auszug daraus finden Sie hier:

Marcus: Warum hast Du Dich für Deinen Beruf des Orthopädietechnikers entschieden? Was macht der Beruf für dich aus?

Lars: Ich habe einen Beruf im handwerklichen Bereich gesucht. Der Beruf des Orthopädietechnikers hat mich direkt angesprochen, als er mir in einer Berufsberatung vorgestellt wurde: Mit Menschen zu arbeiten, ihnen helfen zu können und jeden Tag neue Erfahrungen zu sammeln. Nicht jeder Mensch ist gleich, jede Versorgung ist individuell - das motiviert mich.



Marcus: Gerade die Digitalisierung ist nicht mehr nur ein Schlagwort, sondern ist in der Orthopädietechnik angekommen. Wie hat sich das auf Deine Arbeit ausgewirkt? Wie wandelt sich die Branche aus Deiner Sicht in den letzten Jahren?

Lars: Wir haben vor 15 Jahren bereits in der Einlagen-Technik mit der Scan-Technik angefangen! Haben also Füße abgescannt. Das ging dann weiter über gefräste Einlagen. Jetzt sind wir mittlerweile schon soweit, dass wir mit einem iPad-Scanner Körperteile abscannen. Diese können wir dann wesentlich schneller am PC bearbeiten und modellieren - also, weg von der Werkbank hin zum PC.

Mittlerweile beschäftigen wir uns auch mit dem 3D-Druck und auch dafür brauchen wir einfach die digitalen Daten.



Marcus: Welche Herausforderungen sind Euch da am Anfang begegnet? Waren das eher Probleme auf der “menschlichen Seite”, oder eher technische Probleme?

Lars: Nein, menschlich waren wir sofort offen für das Thema. Es waren eher technische Probleme: Wir sind mit einer anderen Software gestartet - die war sehr umfangreich und schwierig zu nutzen.

Das ist mit der Software von Mecuris wesentlich einfacher gestaltet. Wir haben daher jetzt auch mehrere Mitarbeiter, die damit arbeiten.



Marcus: Die Mecuris Solution Platform, als browser-basierte CAD-Software, bietet euch in einem Workflow von der Haltungskorrektur über die Zweckform-Modellierung bis hin zum komplett fertigen Orthesendesign alle nötigen Arbeitsschritte. Wie hat euch sowas unterstützt? Ist das eine Unterstützung im Arbeitsablauf?

Lars: Genau. Von Anfang an, vom Scan bis hin zum endgültigen 3D-gedruckten kann man alles in einem Arbeitsgang durchführen. Das finde ich super.



Marcus: Was gefällt euch besonders an der Mecuris Solution Platform? Warum habt ihr euch für dieses System entschieden? Kann es sein, dass die Anforderungen an ein Programm für uns, für unsere Branche schon speziell zugeschnitten sein muss?

Lars: Genau. Man braucht kein Ingenieur zu sein, um diese Software zu nutzen. Es ist alles recht einfach gehalten, so wie wir früher an der Werkbank gestanden sind und das Gipsmodell bearbeitet haben, so funktioniert das jetzt dort auch. Es gibt eine gute und übersichtliche Anzahl an Werkzeugen, die man zur Verfügung hat, um das Modell zu bearbeiten. In ein paar Arbeitsschritten ist alles zu erledigen. Die Software von Mecuris ist damit sehr gut und einfach gehalten.



Marcus: Die Möglichkeit zwischendurch den digitalen Workflow durch die Download-Funktion zu verlassen, zum Beispiel nach der Zweckform-Erstellung? Um dann zum Beispiel mit dieser .stl-Datei ein Fräsmodell zu erstellen - ist das auch etwas, das euch im Arbeitsalltag hilft?

Lars: Ja, natürlich. Wir haben durchaus daraus Fräsmodelle erstellt, um dann selber weiterarbeiten zu können, ohne in den 3D-Druck fertigen zu lassen. Dann haben wir im Prinzip statt dem Gips-Positiv kommt dann halt ein Schaum-Positiv, welches wir dann weiter bearbeiten.



Marcus: Was braucht in der Zukunft? Wo glaubst Du, gibt es noch Potenzial? Wo können wir Euch auch noch weiter unterstützen und euch die Arbeit noch weiter zu erleichtern?

Lars: Ich bin momentan sehr zufrieden, so wie es läuft. Die Support-Unterstützung läuft wunderbar. Wenn wir wo nicht weiterkommen, rufen wir an und bekommen Hilfe.



Marcus: Wir hören schon mal Kundenstimmen, die auch andere Körperbereiche digital bearbeiten wollen - Hand, Rumpf, etc. Klar, leuchtet natürlich ein. Wenn ich z.B. an einen Rumpf denke, einen Rumpf-Gips zu machen für eine Korsettversorgung, das ist natürlich auch Materialtechnisch ein großer Aufwand. Denkst Du, dass das für die Branche aktueller werden wird? Wie siehst Du da die Zukunft?

Lars: Ja, definitiv. Also digitale Technik ist im Prinzip ja schon mittendrin und wird noch weiter an Fahrt aufnehmen. Das auf jeden Fall. Weil einfach die Fachkräfte auch weniger werden. Da müssen wir schauen, dass wir das damit auffangen können.



Marcus: Fachkräfte - ein wichtiges Stichwort. Das Angebot der digitalen Weiterbildung ist bei uns ja auch regelmäßig geboten. Ist das für Euch auch ein Thema, das von euch positiv aufgenommen wird? Weil ihr im Arbeitsalltag bleiben könnt statt irgendwohin zu fahren?

Lars: Genau, gerade im Bereich der Software-Programmen ist das super. Man spart sich Zeit. Man kann am Arbeitsplatz bleiben und direkt am Seminar teilnehmen. Die sind auch sehr strukturiert aufgebaut und ja, sie haben uns sehr viel weitergeholfen. Da kann das Angebot sicher noch weiter ausgebaut werden.



Klicken Sie sich jetzt das Interview an und hören Sie, wie Lars Tennler sich und sein Team digital aufgestellt hat:



Neugierig? Wollen auch Sie für sich und Ihre Kollegen wertvolle Zeit in der physischen Werkstatt sparen?



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